Die Haut ist mit einer Oberfläche von 1,5 bis 2 m² unser größtes Organ und stellt die äußere Begrenzung des Menschen zu seiner Umwelt dar. Etwa jeder 5. Patient, der einen Arzt aufsucht, ist ein Hautkranker. Die Dermatologie befasst sich mit der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen der Haut, der Schleimhäute, der Haare und der Nägel. In der Dermatologie gibt es keine Altersgrenzen.
Für die Erkennung und Behandlung von Hauterkrankungen des Säuglings-, des Kleinkindes- oder Kindesalters, ebenso für die des erwachsenen und alternden Menschen, ist der Dermatologe spezialisiert. Ergänzt wird das Betätigungsfeld des Hautarztes um die folgenden medizinischen Disziplinen und besonderen Therapieverfahren:
Beispiele aus dem Tätigkeitsfeld eines Dermatologen:
Eine häufige Hauterkrankung sind Verrucae vulgares (Warzen), die oft hartnäckig sind. Verrucae vulgares sind ansteckend (Humane Papillomviren) und können besonders an den Fußsohlen schmerzhaft sein. Eine Vielzahl von Therapien stehen heute zur Verfügung wie salicylsäurehaltige Pflaster, Homöopathika, Tinkturen, Kryotherapie (Vereisung mit flüssigem Stickstoff) oder elektrokaustische Abtragung in Lokalanästhesie (Operation in örtlicher Betäubung).
Junge Patienten leiden häufig unter Akne vulgaris. Die differenzierte Lokaltherapie mit Medikamenten wie Benzoylperoxid, Azelainsäure, Retinoide, Adapalen u.a. kann die Entzündung reduzieren und die Ausbildung von Narben verhindern. Bei ausgeprägten Befunden kommen heute Retinoide als Tabletten zum Einsatz. Akne-Narben können mit Peeling gemindert werden.
Auch hinter Blasen u. a. Hauterkrankungen können weitere Erkrankungen stecken. Die Diagnostik mit Hautprobe einschließlich Histologie und Immunhistologie (feingeweblicher Untersuchung unter Mikroskop), Blutentnahme, ggf. Stuhldiagnostik etc. ist gefolgt von intensivierter Salbenbehandlung mit ggf. weiteren Medikamenten.
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