Zu den Aufgaben des Dermatologen gehört, neben der so genannten konservativen, auch die operative Behandlung von Hauterkrankungen. Hier spielt die Behandlung von Hautkrebs und dessen Vorstufen eine zentrale Rolle. Zu den typischen Eingriffen gehört die operative Behandlung des Basalzellkarzinoms (häufigster Hautkrebs), des Plattenepithelkarzinoms und seiner Vorstufen der aktinischen Präkanzerosen, des malignen Melanoms (schwarzer Hautkrebs) etc.
Weitere typische Operationen sind das Entfernen von auffälligen Pigmentmalen oder anderen gutartigen Hauttumoren sowie kosmetische Operationen und die Lasertherapie (auf Wunsch des Patienten). Die Eingriffe werden in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Ein kleines Bespiel eines mikrochirurgischen Eingriffes:
Zur Entfernung eines auffälligen Muttermals (dysplastischer Naevuszellnaevus) reicht häufig eine kleine Operation, die sogenannte Shave-Exzision. Nach Betäubung der Hautstelle mit einer Spritze (Abbildung links) wird der Nävuszellnävus (Pigmentmal) mit einer sterilen Klinge tangential abgetragen. Die Abtragung erfolgt genau in dem Niveau, das eine vollständige Entfernung des Nävuszellnävus (Pigmentmals) gewährleistet, gleichzeitig aber die Abheilung der Stelle als Schürfwunde in den meisten Fällen ohne häßliche Narbenbildung ermöglicht. Abschließend erfolgt die Blutstillung (Abbildung rechts). Während herkömmliche tiefe Operationen am Rücken Monate später zu breiten häßlichen Narben führen, ermöglicht die Operationstechnik der „Shave-Exzision“ zumeist bessere ästhetische Ergebnisse. Die weiteren Vorteile: Es kommt selten zu Schmerzen, mit Duschen oder Sport ist der/die Patient/in nicht eingeschränkt, und das Fädenziehen entfällt.
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